Dreiländertreffen in Warschau – Workshop zum Thema "Widerstand in Dikaturen"

Par LEA MARIE KAISER, publié le jeudi 9 janvier 2025 11:34 - Mis à jour le jeudi 9 janvier 2025 11:37
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Vom 25. bis 29. November 2024 nahmen wir, sieben Schülerinnen und Schüler der Abibac- Sektion des Lycée International de la CSI sowie zwei Lehrkräfte, an einem trinationalen Schulprojekt an der Willy-Brandt-Schule in Warschau teil, die in diesem Jahr die Gastgeberrolle übernommen hatte. Gemeinsam mit Teilnehmenden aus Leipzig, Plön und den Gastgebern aus Warschau setzten wir uns mit dem Thema „Widerstand in Diktaturen“ auseinander. Insgesamt waren 32 Personen beteiligt, darunter 22 Schülerinnen und Schüler sowie 10 Lehrkräfte. Es war eine intensive und bereichernde Woche voller Entdeckungen, Austausch und neuer Erkenntnisse. 
 

Der Schwerpunkt des Projekts lag auf der Erforschung der Biografien unbekannter Widerstandskämpferinnen und -kämpfer, der Rolle von Frauen im Widerstand sowie Jugendgruppen, die mutig gegen Diktaturen agiert hatten. Ziel war es, aus der Geschichte zu
lernen und daraus für heute Schlüsse zu ziehen. 
Am Montag, dem 25. November, reisten wir gemeinsam nach Warschau. Nach unserer Ankunft wurden wir herzlich empfangen und hatten bei einem gemeinsamen Abendessen die Gelegenheit, erste Kontakte mit den Teilnehmenden der anderen Schulen zu knüpfen. 
Am Dienstag erkundeten wir die beeindruckende Stadt Warschau. Die Gastgeber führten uns zu den wichtigsten historischen Orten, was uns half, die Geschichte dieser einzigartigen Stadt besser zu verstehen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Schulkantine
begannen die Vorbereitungen für die Ausstellung, die ein zentraler Bestandteil des Projekts war. Durch Kennenlernspiele und die gemeinsame Arbeit an der Ausstellung entstand schnell ein reger Austausch zwischen allen Teilnehmenden. Den Abend ließen wir bei einem
gemütlichen Pizzaabend in der Schulaula ausklingen. 
Der Mittwoch stand im Zeichen intensiver Workshops zur Ausstellung. Besonders beeindruckend war unser Besuch im POLIN-Museum – Museum der Geschichte der polnischen Juden. Dort nahmen wir an einer Führung und einem Workshop teil, die uns den Widerstand aus einer neuen Perspektive näherbrachten. Es war bewegend zu sehen, wie viel Mut und Entschlossenheit in den Geschichten der Menschen steckt, die gegen Unterdrückung gekämpft haben.
Am Donnerstag besuchten wir das Deutsche Historische Institut (DHI) in Warschau. Dort diskutierten wir  mit dem Historiker Michael Zok über die Bedeutung des Widerstands in der Geschichte. Nach einem gemeinsamen Mittagessen hatten wir am Nachmittag die Möglichkeit, Warschau auf eigene Faust zu erkunden. Diese freie Zeit erlaubte uns, die Stadt zu entdecken, in verschiedenen Geschäften zu stöbern und das ein oder andere Souvenir zu kaufen.
Am Freitag, dem 29. November, hieß es Abschied nehmen. Mit vielen neuen Erkenntnissen, beeindruckenden Erlebnissen und tollen Erinnerungen traten wir die Heimreise an. Wir waren uns einig: Warschau ist eine faszinierende Stadt, und dieses Projekt war eine besondere Erfahrung. Es bot uns nicht nur die Gelegenheit, unser Wissen zu vertiefen, sondern auch, gemeinsam mit unseren Partnern aus Warschau, Leipzig und Plön neue Perspektiven zu entdecken.


Wir danken der Willy-Brandt-Schule für die herzliche Gastfreundschaft und die perfekte Organisation. Unser Dank geht ebenfalls an die Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung, an das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) sowie and die Europäische Stiftung der
Rahn Dittrich Group für Bildung und Kultur: ihre finanzielle Unterstützung hat dieses Projekt erst möglich gemacht. Diese Woche hat uns nicht nur historisches Wissen vermittelt, sondern auch gezeigt, wie wichtig der Austausch zwischen jungen Menschen aus verschiedenen Ländern ist. Wir freuen uns schon auf zukünftige Projekte!

(Catheline, Chloé, Cyanna, Elisa, Léana, Nina-Anaïs, Sasha)